TV Jahn Schweinfurt - SG Eisenheim/Wipfeld 4:3
FV Türkgücü Schweinfurt II - SG Eisenheim/Wipfeld II 1:1

Nach dem ersten Sieg der Saison letzte Woche wären weitere Punkte gut für den Tabellenstand und auch für die Moral gewesen. Zu Gast war die SG am Samstag 07.09. beim TV Jahn, der etwas besser in die Saison starten konnte, aber auch keine Kreisliga Topmannschaft stellen kann.

Nach einer kurzen Abtastphase waren schon zu Beginn mehrere Torchancen auf beiden Seiten zu verzeichnen. Ben und Maxi hatten erste Möglichkeiten und auch die Gastgeber hätten bereits früh in Führung gehen können. In der 16. gelang dann der Führungstreffer durch Maxi Ludwig. Er schlängelt sich am Strafraum gut an mehreren Abwehrspielern vorbei und schoß den Ball unhaltbar in den Winkel. Der Start war damit geglückt, aber erneut, wie schon so oft, hatte Jahn gleich im Gegenzug die Chance zum Ausgleich. Diesmal ging es aber noch mal gut.

In der Folge blieb Jahn weiter gefährlich. In der 33. Spielminute wurde der gegnerische Außenstürmer nicht ernsthaft gestört, dieser kann in die Mitte passen, der Ball wird durchgesteckt und in abseitsverdächtiger Position muss der Stürmer nur noch einschieben. Kurz darauf kommt es noch schlimmer: Ricky pariert zweimal, der Ball landet aber erneut beim Gegner. 2:1 Führung für Jahn. Kurz vor der Pause wäre noch der Ausgleich mit einem Konter möglich gewesen. Trotz guter Offensivansätze insgesamt keine gute Halbzeit von der SG.

Leider wurde es in der zweiten Halbzeit nicht deutlich besser. Eine schlechte Zweikampfquote und eine oft unsichere, fehlerbehaftete Spielweise machten es dem Gegner viel leicht zu Toren zu kommen. In der 77. Spielminute, mitten in einer Druckphase der SG, lieferte ein Querpass vor dem Strafraum die Vorlage für den Jahnstürmer, der das Geschenk dankbar annahm und flach ins Eck abschloß. Die SG steckte aber nicht auf und es kam zu einer torreichen und wilden Schlussphase. Jan Reich erzielte in der 81. den Anschlusstreffer nach einer schönen Kombination mit Maxi Ludwig. Postwendend (84.) konnte aber auch Jahn durch einen direkt verwandelten Freistoß vom Strafraumeck, den alten Abstand wieder herstellen. Wenig später konnte Linus Köhler nach einem Standart erneut verkürzen. Der Ausgleich lag jetzt in der Luft und sieben Minuten Nachspielzeit wurden angezeigt. Doch Phillip Lother traf mit einem beherzten Weitschuss nur die Latte und wenig später wurde die Partie abgepfiffen. Daher bleibt es dabei: Die Gegner sind leider oft einen Ticken cleverer und nutzen unsere Fehler gnadenlos aus. Es bleibt aber nicht viel Zeit zum trauern: Mit Grettstadt am Mittwoch und Heidenfeld/Hirschfeld am Samstag stehen die nächsten schweren Aufgaben vor der Tür.

Die Zweite war am Sonntag bei Türkgücü zu Gast. Diese hatten mit Diomande Souleymane (Nummer 8) einen für die B-Klasse außergewöhnlich guten Spieler in ihren Reihen. Quasi als Libero räumte er in der Abwehr im Alleingang alles ab. Daher wurden unsere Angriffsbemühungen oft schon im Ansatz gestoppt. Dennoch konnte die SG in der 27. Spielminute durch Artiom Scherbatzevic mit einem Abstauber in Führung gehen. Der Assist kam von Malte Hempe, der wohl eigentlich ins Tor schießen wollte, der Ball landete aber im Getümmel vor dem Tor und Artiom erzielte so seinen dritten Saisontreffer. Vor der Halbzeit hatte Alex Endres dann noch eine echte Großchance, die er aber leider nicht verwerten konnte.

Auch in der zweiten Halbzeit war das Spiel insgesamt ausgeglichen und verlief in ruhigen Bahnen. In der 80. hätte Artiom alles klar machen können, setzte den Ball aber knapp am Kasten vorbei. In der Schlussphase drängten die Gastgeber auf den Ausgleich und beorderten zu diesem Zweck die Nummer 8 immer weiter nach vorne. Die logische Konsequenz war das 1:1 in der 86. Spielminute. Ein strammer Weitschuss vom 8er war von Ricky nicht zu halten.

Unschön dann die Schlussszenen. Nach einem Allerweltsfoul von Malte am gegnerischen Spielführer, tickte dieser aus und ging auf Malte los. Der Schiri zog völlig zurecht die Rote Karte für den Spielführer, aber völlig unverständlich auch für Malte. Jetzt war der Spielführer nicht mehr zu halten und wollte wohl auf dem Platz einen kleinen Streetfight veranstalten. Nur durch die vereinten Kräfte seiner Mannschaftskollegen konnte er vom Platz entfernt werden. Der Schiri beorderte daraufhin mit der neuen STOP Handbewegung beide Mannschaften in ihre Strafräume und sorgte somit wieder für Ordnung auf dem Platz. Die Nachspielzeit verlief dann ereignislos und so blieb es bei der Punkteteilung.

Bilder:

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