SG Eisenheim/Wipfeld – TSV Eßleben 4:2
Im letzten Spiel der Saison kam es zu einem besonderen Wiedersehen: David Fleischmann und Jens Rumpel standen auf Seiten des TSV Eßleben auf dem Platz – jenem Duo, das 2019 als Spielertrainer maßgeblich unseren Aufstieg in die Kreisliga ermöglichte. Sechs Jahre später schließt sich der Kreis: Die SG verabschiedet sich vorerst aus der Kreisliga, während Eßleben als souveräner Meister den direkten Wiederaufstieg in die Bezirksliga schafft. David und Jens hatten auch diesmal wieder großen Anteil am Erfolg – herzlichen Glückwunsch!
Vor Anpfiff verabschiedete der SG-Rat Maxi Ludwig (Wechsel zur FTS in die Landesliga), Lukas Kirchner (Karriereende), Alex Weltner (Fußballpause) sowie Trainer Thomas Pfeuffer offiziell – ein herzliches Dankeschön an alle für ihren Einsatz!
Die SG erwischte überraschend den besseren Start gegen den Spitzenreiter. Man merkte der Mannschaft an, dass sie sich mit einer ordentlichen Leistung verabschieden wollte. Phillip Lother und Lukas Kirchner hatten früh gute Abschlüsse, und tatsächlich ging die SG nach einem Kopfball von Ben Schuler, der heute im Sturmzentrum ran durfte, in Führung. Der Ausgleich folgte allerdings prompt: Nach einem Kopfball von David Fleischmann bugsierte Linus Köhler den Ball unglücklich ins eigene Netz.
Doch die SG ließ sich davon nicht beirren und blieb mutig im Spiel nach vorne. Es entwickelte sich ein offener Schlagabtausch mit Chancen auf beiden Seiten. In der 36. Minute belohnte sich die SG erneut: Jan Reich brachte die Hausherren mit einem platzierten Schuss wieder in Front.
Nach der Pause folgte ein Start nach Maß: Philipp Lother erhöhte nur eine Minute nach Wiederanpfiff mit einer feinen Einzelaktion im Strafraum auf 3:1. Kurz darauf wurde Laurent Stütz im Sechzehner regelwidrig zu Fall gebracht – den fälligen Elfmeter verwandelte Ben Schuler sicher zum 4:1 (49.).
Eßleben erhöhte nun das Tempo und drängte auf den Anschluss. Doch SG-Keeper Ricky Bansemer erwischte einen echten Sahnetag und entschärfte zahlreiche gute Möglichkeiten mit starken Reflexen – eine klasse Leistung! Insgesamt zeigte die SG eine engagierte Vorstellung, auch wenn Eßleben nicht mit voller Intensität agierte.
Geleitet wurde die Partie vom erst 14-jährigen Jorin Lunze, der in seinem ersten Kreisligaspiel eine bemerkenswert souveräne Leistung zeigte – Respekt! Ein Name, den man sich merken sollte.
In der Nachspielzeit gelang den Gästen noch der Treffer zum 4:2, der aber nichts mehr am verdienten Sieg der SG änderte. Auch wenn das Ergebnis keine Auswirkungen mehr auf die Tabelle hatte, war es ein versöhnlicher Auftritt, der der geschundenen Fußballerseele zumindest etwas Linderung zum Saisonende verschaffte.
Saisonfazit
Die Gründe für den Abstieg sind vielfältig: Eine sehr junge Mannschaft (heutiger Kader-Durchschnitt: 21,4 Jahre), zahlreiche substanzielle Abgänge in den letzten Jahren, Verletzungspech – und, das muss man ehrlich sagen, in Teilen noch fehlende Kreisligatauglichkeit. Der Abstieg kam nicht überraschend, sondern war nach zwei Jahren des Zitterns vielleicht folgerichtig.
Aber auch in dieser Saison wäre der Klassenerhalt – zumindest die Relegation – möglich gewesen. Der Rückstand von sechs Punkten auf Platz 14 wirkt zwar deutlich, doch allein eine positive Bilanz gegen den direkten Konkurrenten Nordheim/Sommerach hätte bereits für den Relegationsplatz gereicht. Egal, es sollte nicht sein – und nun steht der Neustart in der Kreisklasse an. Ein Selbstläufer wird das keinesfalls.
Mit Daniel Tomitza übernimmt ein neuer Trainer die Verantwortung und bringt frischen Schwung in die Mannschaft. Mitte Juni beginnt die Vorbereitung. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die junge Truppe unter neuer Führung entwickelt.
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